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Biographie

Manfred Peter Hein, geb. 1931 in Darkehmen/Ostpreußen, studierte Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte und Finnougristik in Marburg, München, Helsinki und Göttingen. Er lebt seit den fünfziger Jahren in Finnland.

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Für sein Wirken als Vermittler finnischer Literatur und für seine Übersetzungen wurde er 1975 mit dem finnischen Staatspreis ausgezeichnet. Außer aus dem Finnischen hat er auch aus dem Estnischen, Lettischen und Tschechischen übersetzt. Zu seinen Übersetzungen gehören u.a.

Werke  von Autoren wie Paavo Haavikko und Amanda Aizpuriete.

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Zahlreiche Gedichtbände, Prosa, Essays. Herausgeber der Zeitschrift und Sammlung Trajekt 1981-86. Für seine Gedichte und Übersetzungen wurde er mit renommierten Literaturpreisen geehrt, darunter 1984 mit dem Peter-Huchel-Preis, 1999 mit dem Paul Scheerbart-Preis für Lyrikübersetzungen, 2002 mit dem Cossack-Preis der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz,  2006 mit dem Rainer-Malkowski-Preis.

“deutscher Dichter in Finnland” -Bobrowski

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Foto: g. achberger

Werke

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  • Ohne Geleit. Gedichte. Hanser Verlag, München 1960

  • Taggefälle. Gedichte. Hanser Verlag, München 1962

  • Gegenzeichnung. Gedichte 1962-1972. Erato-Presse, Darmstadt 1974, ISBN 3-87008-035-3

  • Als Hrsg.: Trajekt – Beiträge zur finnischen, finnlandschwedischen, lappischen, estnischen, lettischen und litauischen Literatur Sechs Bände, Otava Verlag / Klett-Cotta, Helsinki / Stuttgart 1981–1986

  • Gegenzeichnung. Gedichte 1962-1982. Agora Verlag, Berlin-Darmstadt 1983, ISBN 3-87008-104-X

  • Die Kanonisierung eines Romans. Alexis Kivis "Sieben Brüder" 1870-1980. Otava Verlag / Klett-Cotta,  Helsinki 1984, ISBN 951-1-07840-2

  • Fragmentarisches zu P.C. Perkeleesi. STATTPLAN, Köln 1984

  • Zwischen Winter und Winter. Fünfundzwanzig Gedichte. Rowohlt Verlag, Reinbek 1987, ISBN 3 498 02881 2

  • Auf Harsch Palimpsest. Zwölf Gedichte. Verlag Ulrich Keicher, Warmbronn 1988, ISBN 3-924316-25-2

  • Rhabarber Rhabarber. Gedichte und Geschichten für Kinder. Ammann Verlag, Zürich 1991, ISBN 3-250-10154-0

  • Finnische Literatur in Deutschland. Essays zur Kivi- und Sillanpää-Rezeption. Vaasa 1991

  • Ausgewählte Gedichte. 1956-1986. Ammann Verlag, Zürich 1993, ISBN 3-250-10186-9

  • Über die dunkle Fläche. Gedichte 1986-1993. Ammann Verlag, Zürich 1994, ISBN 3-250-10212-1

  • Spiegelkehre. Zwölf Gedichte. Verlag Ulrich Keicher, Warmbronn 1995, ISBN 3-924316-81-3

  • Fluchtfährte. Erzählung, Ammann Verlag, Zürich 1999, ISBN 3-250-10392

  • Steinschlag auf Lauer. Verlag Ulrich Keicher, Warmbronn 1999, ISBN 3-932843-08-8

  • Glatteis. Kindergedichte für jedes Alter. Keicher, Warmbronn 2001, ISBN 3-932843-27-4

  • Hier ist gegangen wer. Gedichte 1993-2000. Ammann Verlag, Zürich 2000, ISBN 3-250-10426-4

  • Zwiegespräch [Aus: Über die dunkle Fläche, 1994], Künstlerbuch von Thomas P. Konietschke, Kaefertal-Presse & Edition, Eppertshausen 2000

  • SPRENGUNG einwärts. Verlag Ulrich Keicher, Warmbronn 2004, ISBN 3-932843-95-9 

  • Aufriß des Lichts. Späte Gedichte 2000-2005. Wallstein Verlag, Göttingen 2006, ISBN 3835300415

  • Vom Umgang mit Wörtern. Streifzüge und Begleittexte. Regensburger Skripten zur Literaturwissenschaften. Regensburg 2006, ISBN 3-88246-300-7

  • Die Katze. Ihr Zeitmaß. Gedichte aus vierzig Jahren. Mit vier Kaltnadelradierungen von Katrin Hanusch. Verlag Thomas Reche, Neumarkt 2007, ISBN 978-3-929566-55-0

  • Nachtkreis. Gedichte 2005-2007. Wallstein Verlag, Göttingen 2008, ISBN 978-3-8353-0357-7

  • IM DUNKEL UNTER DEN BRAUEN. Gedichte aus der Sammlung Weltrandhin Lyrik aus  der Offizier S. Heft 12/2009

  • Weltrandhin. Gedichte 2008-2010. Wallstein Verlag, Göttingen 2011, ISBN 978-3-8353-0895-4

  • Nördliche Landung. Bericht. Queich-Verlag, Germersheim, Berlin 2011, ISBN 978-3-939207-02-3

  • Der Exulant: Zwei Dialoge. Queich-Verlag, Germersheim, Berlin 2012, ISBN 978-3-939207-14-6

  • Sandkörner. Kindergedichte für jedes Alter. Queich-Verlag, Germersheim Berlin 2014, ISBN 978-3-939207-22-1

  • Spiegelungen Orte. Gedichte 2010-2014. Wallstein Verlag Göttingen 2015, ISBN 978-3-8353-1599-0

  • Fährten in Zeitdämmerareal: Gedichte 2015-2019. Wallstein Verlag. Göttingen 2020, ISBN 978-3-8353-3673-5

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Übersetzungen

  • Moderne finnische Lyrik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1962

  • Paavo Haavikko: Poesie. Finnisch-deutsch, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main 1965

  • Paavo Haavikko: Jahre. Roman. Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main 1965

  • Antti Hyry: Erzählungen. Suhrkamp Verlag 1965

  • Pentti Saarikoski: Ich rede. Gedichte. Luchterhand Verlag, Neuwied, Berlin 1965

  • Veijo Meri: Der Töter und andere Erzählungen. Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main 1967

  • Moderne Erzähler der Welt: Finnland. Erdmann Verlag, Tübingen 1974

  • František Halas: Und der Dichter? Gedichte. Aus dem Tschechischen übersetzt. Zwiebelzwerg Verlag, Düsseldorf 1979

  • Amanda Aizpuriete: Die Untiefen des Verrats. Gedichte. (Übertragen anhand von Interlinearversionen aus dem Lettischen von der Autorin und Margita GÅ«tmane.) Rowohlt Verlag, Reinbek 1993

  • Amanda Aizpuriete: Laß mir das Meer. Liebesgedichte. (Übertragen anhand von Interlinearversionen aus dem Lettischen von der Autorin und Margita GÅ«tmane.) Rowohlt Verlag, Reinbek 1996

  • Amanda Aizpuriete: Babylonischer Kiez. Gedichte. (Übertragen anhand von Interlinearversionen aus dem Lettischen von der Autorin und Horst Bernhardt.) Rowohlt Verlag, Reinbek 2000

  • Weithin wie das Wolkenufer – Kuin on pitkät pilven rannat. Finnische Gedichte aus zwei Jahrhunderten – Suomalaisia runoja kahdelta vuosisadalta, finnisch-deutsch, Wallstein Verlag, Göttingen 2004. 

  • Kur Dieviņi tu paliksi. Wo Gott wirst du bleiben dann. Lettische Volkspoesie. Ausgewählt von Amanda Aizpuriete. Nachgedichtet von Manfred Peter Hein anhand der Übersetzung von Horst Bernhardt. Queich-Verlag, Germersheim 2011

Preise / auszeichnungen

  • 1969 Aufenthaltsstipendium des Tschechoslowakischen Schriftstellerverbands in Prag

  • 1975 Finnischer Staatspreis für ausländische Übersetzer (für seine Vermittlung von finnischer Literatur in die deutsche Sprache)

  • 1984 Peter-Huchel-Preis

  • 1985 Stipendium des Berliner Senats

  • 1992 Förderpreis zum Horst-Bienek-Preis für Lyrik

  • 1994 Künstlerrente des Finnischen Unterrichtsministeriums

  • 1996 Stipendium Schloss Wiepersdorf

  • 1999 Paul Scheerbart-Preis für Übersetzung von Lyrik der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung

  • 2002 Hans-Erich-Nossack-Akademiepreis für Dichter und ihre Übersetzer der Mainzer Akademie (für die Haavikko-Übersetzungen)

  • 2004 Jahrespreis für Literatur 2003, verliehen vom Lettischen Schriftstellerverband, für das Lebenswerk auf dem Gebiet der Lyrik und der Lyrik-Übertragung (gemeinsam mit Ludmila Azarova)

  • 2006 Rainer-Malkowski-Preis: In der Urkunde zum Rainer-Malkowski-Preis 2006 steht: „Manfred Peter Heins Gedichte zählen zum Besten der neueren deutsche Poesie. Reich an zeitgenössischer Welterfahrung, reflektieren sie das Eigenste dieses eigenwilligen Dichters.“

  • 2011 Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Johannes Gutenberg-Universität Mainz für seine herausragende Vermittlerleistung zwischen den europäischen Literaturen

  • 2015 Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland 

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